EJBW, Stiftung Ettersberg und LZT

 „Was vom Osten übrig blieb“ – ein Seminar-Angebot für OberstufenschülerInnen in Thüringen (2011)

Dieses dreitägige Seminar fand in Kooperation mit Schulen in Weimar statt und zielte, wenngleich außerschulisch initiiert und praktiziert, auch auf historische Kompetenzen, wie sie im Unterricht der thüringischen Oberstufen zunehmend vermittelt und angeeignet werden sollen. Themen waren unter anderem Jugend und Jugend(sub)kulturen in der DDR, Grenzregime und Fluchten. Zum Konzept gehörte jeweils auch die Vorbereitung und Durchführung von Zeitzeugeninterviews innerhalb eines komplexen Lernarrangements. „Mündliche Geschichte“ wurde durchaus unter quellenkritischen Aspekten betrachtet und ausgewertet. Die Jugendlichen lernten auch – unter anderem in Archiven, wie man mündliche zu schriftlichen Überlieferungen in Beziehung setzt.

Das Angebot endete nicht nur mit dem individuellen Fertigstellen einer Seminarfacharbeit, es ging auch darum, die Ergebnisse der Lernprozesse der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Seminare ähnlichen Zuschnitts werden in Weimar fortgeführt.